Olivenöl: 12 Dinge, die Sie wissen sollten

Beim Kauf von Olivenöl haben Kunden sowohl im Supermarkt als auch Online die Qual der Wahl zwischen hunderten Olivenöl Marken. Ein gutes Olivenöl oder das beste Olivenöl zu finden ist nicht so einfach. Die Stiftung Warentest und ÖKO-TEST veröffentlichen jedes Jahr Testergebnisse, in denen der wichtigste Aspekt aber meist gar nicht beachtet wird - nämlich der Geschmack.

Jochen Meyer, Apotheker, Oelea Olivenöl

Die Herstellung von Olivenöl der höchsten Qualität erfolgt wie seit Jahrhunderten auch heute noch, nur durch mechanische Verfahren, ohne Zusätze und ohne chemische Verfahren aus Oliven.

Definition: Natives Olivenöl extra zum Artikel
Ernte und Herstellung von Olivenöl zum Artikel

Das Olivenöl wird in Ölmühlen durch Zermahlen und anschließende Kaltpressung oder durch Zentrifugieren (Extraktion) aus ganzen Oliven (Fruchtfleisch und Kern) gewonnen.

Olivenöl gilt als fester Bestandteil der mediterrane Küche oder Mittelmeer-Diät als besonders gesund. Der Grund dafür ist der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, die positiv auf das Herz-Kreislaufsystem wirken. Besonders dann, wenn wir bei der Ernährung auf tierische Fette mit gesättigten Fettsäuren verzichten (Butter, Talg, Schmalz, Fleisch und Milch).

1. Darf man mit Olivenöl braten?

Die Antwort lautet Ja. Olivenöl ist sogar bestens zum Braten geeignet. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Olivenöl als erste Wahl zum Braten und sogar Frittieren. Man sollte nur wie bei jedem Lebensmittel darauf achten, dass es nicht anbrennt.

Entscheidend ist also der sogenannte Rauchpunkt des Olivenöls. Er liegt für Olivenöl nativ extra ca. bei 180 °C.

Praxis-Tipp: Erhitzen Sie Olivenöl nie (oder nur ganz kurz) alleine in der Pfanne, bevor sie mit dem Anbraten beginnen. Wenn es aber über der Pfanne raucht, dann ist die Temperatur zu hoch. Sobald sie ihr Bratgut (Gemüse oder Fleisch) hinzugeben, sinkt die Temperatur durch das enthaltene Wasser schnell deutlich unter 180 °C. Der Dampf beim Braten oder Frittieren ist, im Gegensatz zum Rauch, nicht schädlich.

2. Wie viele Kalorien hat Olivenöl?

Ein EL (15 ml) Olivenöl enthält ca. 81 kcal.

  • 100 ml Olivenöl enthalten ca. 810 Kalorien (kcal)
  • 10 ml Olivenöl (ein EL, Esslöffel) enthalten ca. 81 Kalorien (kcal)
  • 5 ml Olivenöl (ein TL, Teelöffel) enthalten ca. 40 Kalorien (kcal)

Praxis-Tipp: Wenn es um eine gesunde Ernährung geht sind Kalorien nicht alles. Auf die richtige Fettsäure-Zusammensetzung kommt es an. Hier finden Sie weitere Informationen zu Kalorien und Nährwert von Olivenöl.
Darum ist Olivenöl so gesund! zum Artikel

3. Wie lange ist Olivenöl haltbar?

Die Haltbarkeit von Olivenöl beträgt bei richtiger Lagerung vor dem Öffnen mindestens 24 Monate. In verschlossenem Zustand (kühl und vor Licht geschützt gelagert) ist Olivenöl oft sogar mehrere Jahre haltbar.

Auch nach dem Öffnen ist Olivenöl mehrere Monate haltbar, vorausgesetzt die Gefäße stehen gut verschlossen und nicht in direktem Sonnenlicht.

Bei falscher Lagerung, z.B. offen gelagert, wird Olivenöl jedoch schnell ranzig. Ranziges Olivenöl kann leicht am Geruch erkannt werden. Dies macht das Öl ungenießbar, ist aber in der Regel nicht gesundheitsschädlich.

Praxis-Tipp: Wegen seinem hohen Fettanteil ist die Gefahr des Wachstums von gesundheitsschädlichem Schimmel oder Bakterien gering. Vorsichtig sollte man bei Kräuteröl, d.h. in Olivenöl eingelegten Kräutern oder frischem Knoblauch sein. Diese Bestandteile schimmeln aufgrund ihres Wasseranteils leichter, besonders wenn sie nicht ganz vom Öl bedeckt sind.

4. Was ist Olivenöl nativ extra?

Der Name Olivenöl nativ extra bezeichnet die höchste Qualitätsstufe von Olivenöl.Nativ bedeutet naturbelassen und extra bedeutet von besonders guter Qualität.

Definition: Natives Olivenöl extra zum Artikel
Praxis-Tipp: In deutschen Supermärkten finden sie fast ausschließlich Olivenöl nativ extra.
Deutlich seltener findet man Olivenöl ohne den Zusatz nativ extra. Solche Öle sind nicht naturbelassen und enthalten raffinierte Öle, d.h. Öle die chemisch und thermisch behandelt wurden.

5. Woher kommt das beste Olivenöl?

Die Frage woher das beste Olivenöl kommt, lässt sich genauso wenig beantworten wie die Frage, woher kommt der beste Wein.

Köstliches Olivenöl findet man rund um das Mittelmeer, wo seit vielen Jahrhunderten verschiedenste Oliven-Sorten unter exzellenten klimatischen Bedingungen angebaut und hergestellt werden. Dabei fällt aber jede Ernte, jede Lage und jedes Jahr anders aus.

Wer auf der Suche nach dem besten Olivenöl ist, muss jedes Jahr das frischgepresste Öl in den Ölmühlen probieren. Oelea Olivenöl sucht deshalb jedes Jahr in den Ölmühlen der Mani im Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes nach dem besten Olivenöl der Saison.

Kostenlos probieren: Wenn Sie Oelea Olivenöl vor ihrer ersten Bestellung probieren möchten, fordern Sie eine kostenlose Probe von unserem ausgezeichneten Bio-Olivenöl nativ extra bei uns an.
Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an service@oelea.de mit Ihrer Adresse und wir schicken Ihnen eine kostenlose 50 ml Flasche zu.

Unser aromatisch mild-fruchtiges Bio-Olivenöl nativ extra ist ein sortenreines Öl aus Koroneiki-Oliven und erhält jedes Jahr die wichtigste Auszeichnung: 5-Sterne Bewertungen von unseren Kunden.

6. Woran erkennt man gutes Olivenöl?

Gutes bzw. das beste Olivenöl erkennt man in erster Linie am Geschmack in Verbindung mit einer einwandfreien chemischen Analyse.

Welche Geschmacksmerkmale ein gutes Olivenöl ausmachen ist in der europäischen Verordnung 2019/1604 zur Beurteilung von Olivenölen geregelt.

Im September 2019 wurde die Verordnung aktualisiert und dem Attribut ausgewogen mehr Bedeutung gegeben. Gutes Olivenöl ist ausgewogen, fruchtig, bitter und scharf.

Quelle: Europäische Verordnung 2019/1604

Die erste Frage die jede und jeder für sich beantworten muss: "Welches Olivenöl schmeckt mir?".

  • Möchte ich ein kräftig würziges, bitteres und scharfes Olivenöl?
  • Möchte ich ein mild aromatisch fruchtiges Olivenöl mit eher dezenteren Scharf- und Bitternoten?
  • Möchte ich ein eher geschmackloses neutrales Öl?
     

Was macht guten Geschmack aus?

Ein gutes Öl hat typischerweise also eine ausgewogene Mischung von drei Geschmackskomponenten, nämlich fruchtigbitter und scharf. Je nach persönlicher Vorliebe und dem Verwendungszweck werden dabei die unterschiedlichsten Ausprägungen als "ausgewogen" empfunden.

Ein extrem bitteres scharfes Olivenöl kann genauso gut sein, wie ein mild-fruchtiges Olivenöl.

  • Für zu Zubereitung einer Aioli werden viele ein eher mildes Olivenöl bevorzugen.
  • Mit einem Glas Wein harmoniert vielleicht ein fruchtig herzhaftes Olivenöl besser.
  • Als würzige Note beispielsweise auf einem Risotto kann ein pfeffrig scharfes und bitteres Öl einen guten Kontrapunkt setzen.
     

Worauf sollte man beim Kauf eines guten Olivenöls achten?

Beim Geschmack gibt es gewaltige Unterschiede. Wenn Sie ein gutes Olivenöl kaufen möchten, achten Sie in jedem Fall auf die Bezeichnung natives Olivenöl Extra (gleichbedeutend je nach Herkunftsland mit extra vergine, extra virginextra vierge), eine bestimmte Region als Herkunftsangabe (sonst ist das Öl meist ein Gemisch) und einen angemessenen Preis.

Praxis-Tipp: Einige Hersteller bieten Probierflaschen an, wie auch Oelea Olivenöl. So können sie das Olivenöl ohne Risiko probieren, bevor sie sich für eine größere Menge entscheiden.

 

Was kostet ein gutes Olivenöl?

Wirklich gutes Öl lässt sich nicht billig herstellen. Supermarktpreise sind nur durch Mischung riesiger Mengen von eher durchschnittlicher geschmacklicher Qualität und den industriellen Einsatz von Maschinen möglich.

Das bestätigt auch die Stiftung Warentest bei in ihren jährlichen Testergebnissen. In den letzten Jahren haben die Discounter den zunehmenden Qualitätsanspruch der Kunden erkannt und offensichtliche Mängel beseitigt. Trotzdem ist der Geschmack von Massenware auch eines "Testsiegers" beim Discounter nicht vergleichbar mit einem wirklich guten handverlesenen Olivenöl.
 

Gutes Olivenöl kostet nicht die Welt – geschmack­liche High­lights haben aber ihren Preis.

Stiftung Warentest

Der durchschnittliche Preis im Laden für ein Olivenöl mit hervorragender Qualität liegt beim Kauf einer Flasche etwa zwischen 15 € und 30 € pro Liter. Bei höheren Abnahmemengen sinkt der Preis zunehmend durch geringere Verpackungs- und Handlingkosten.

Praxis-Tipp: Wir empfehlen Ihnen natürlich, unser eigenes Olivenöl zu probieren. Weil die Ernte jedes Jahr anders ausfällt, verkostet Oelea das erntefrische Olivenöl der Bauern jedes Jahr vor Ort in Griechenland. Oelea Olivenöl sucht so in den Ölmühlen in der Mani jedes Jahr aufs Neue nach dem besten mild-fruchtigen Olivenöl.
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7. Die richtige Lagerung von Olivenöl

Größere Mengen Olivenöl sollten gut verschlossen an einem dunklen und kühlen Ort (10 bis 16 °C) gelagert werden. Olivenöl ist anfällig für Oxidation durch Luftsauerstoff. Deshalb sollten Sie auch Ihre Olivenölflasche immer gut verschließen. Auch UV-Licht, beispielsweise durch direkte Sonneneinstrahlung, fördert diese Alterungsprozesse im Öl.

Ungefähre Haltbarkeit von Olivenöl bei unterschiedlicher Lagerung:

  • warm, offen im Sonnenlicht: wenige Tage
  • warm, offen, lichtgeschützt: mehrere Wochen
  • Zimmertemperatur, lichtgeschützt, luftgeschützt, verschlossen: mehrere Monate
  • kühl, lichtgeschützt, luftgeschützt ungeöffnet: mehrere Jahre
     
Praxis-Tipp: Am besten wird Olivenöl wie Wein gelagert. Wenn Sie einen Keller haben, empfehlen wir die Lagerung größerer Mengen Olivenöl dort. Für den täglichen Gebrauch in der Küche oder auf dem Esstisch bietet sich ein stilvolles und praktisches Ölkännchen oder eine Karaffe an.


Die aktuell beste Möglichkeit größere Mengen Olivenöl zu lagern ist die 5-Liter Bag-in-Box. Die Abfüllung ist durch das Ventil kinderleicht und sauber. Anders als bei der Lagerung im Kanister kommt das Öl auch nach dem Öffnen nicht in Kontakt mit Luftsauerstoff:

Olivenöl 5 Liter Kanister oder Bag-in-Box?

Olivenöl im 5L Kanister gibt es daher von vielen Anbietern, denn Olivenöl-Kenner kaufen ihr Lieblings-Olivenöl auf Vorrat. Besser noch und sogar umweltfreundlicher als Kanister sind Bag-in-Box Behälter wie man sie bereits von Wein oder Apfelsaft kennt.

Oelea Olivenöl bietet die modernen 5 Liter Bag-in-Box Systeme als Alternative zum 5L Kanister an.

Praxis-Tipp: Das Olivenöl kommt bei der Lagerung nicht in Kontakt mit Luftsauerstoff und die Abfüllung in Flaschen gelingt mit dem praktischen Abfüllventil einfach ohne Öl-Flecken. Außerdem sind Bag-in-Box Behälter deutlich leichter als Kanister. Das verbraucht weniger Energie beim Transport und die leeren Behältnisse lassen sich einfacher entsorgen und recyceln als Kanister.
Kanister vs. Bag-in-Box: Die beste Art Olivenöl zu lagern? zum Artikel

8. Ist flockiges Olivenöl verdorben?

Die Antwort lautet Nein, wenn die Flocken durch Kälte, z.B. durch Lagerung im Kühlschrank, entstanden sind. Je nach Olivensorte kann Olivenöl ab Temperaturen unterhalb von ca. +7 °C flockig werden. Das Ausflocken des Öls völlig ist normal und hat keinen Einfluss auf die Qualität des Öls.

Bei den schneeflocken-artigen Kristallen handelt es sich um Fette sowie Wachse aus der Olivenschale, also um einen ganz natürlichen Bestandteil des Öls, die bei diesen Temperaturen schon fest werden.
 

Praxis-Tipp: Um flockiges Olivenöl schneller wieder klar zu bekommen, können Sie die Flasche unter einem Wasserhahn mit lauwarmem Wasser übergießen.

9. Welche Inhaltsstoffe hat Olivenöl?

Olivenöl ist ein Naturprodukt mit vielen unterschiedlichen Bestandteilen:

  • Fettsäuren
    Olivenöl hat einen besonders hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren
  • Vitamin E
  • Polyphenole
    Diese Scharf- und Bitterstoffe werden von Kennern auch geschmacklich hoch geschätzt. Sie sind außerdem für ihre entzündungshemmende und krebsvorbeugende Wirkung bekannt.
  • Chlorophyll
    Der Farbstoff der die Blätter (und Oliven) grün macht gibt auch dem Öl seine grüne Farbe.
  • Wachs
    Verantwortlich für die Schneeflockenartigen Kristalle bei gekühltem Olivenöl.
  • Alkohole und Ester aus der Frucht
    Diese geben dem Öl seine individuelle Note. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich wie beim Wein je nach Anbauort, Sorte, Reifegrad und Jahrgang.
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10. Muss es immer kaltgepresstes Olivenöl sein?

Die Antwort ist Ja. Aber sie werden sich auch schwer tun, etwas anderes zu finden, denn natives Olivenöl extra ist immer kaltgepresst oder kaltextrahiert, sonst darf es in Deutschland gar nicht verkauft werden. Deshalb ist auch der Hinweis "kaltgepresst" kein besonderes Qualitätsmerkmal.

Kaltgepresstes Olivenöl zum Artikel

11. Wie viele Oliven stecken in einem Liter Olivenöl?

Ein Olivenbaum trägt pro Jahr zirka 50-70 kg Kilogramm Oliven. Aus dieser Menge Oliven werden ungefähr 5 - 10 Liter Olivenöl gewonnen.

Es ist schwer zu sagen, wie viele Oliven man genau für einen Liter Olivenöl benötigt, da es sehr große Unterschiede zwischen den verschiedenen Olivensorten, dem Erntezeitpunkt (je später im Jahr geerntet wird, desto mehr Öl enthalten die Oliven) und dem Anbaugebiet gibt. Der Ölgehalt schwankt natürlich auch mit der Anzahl an Sonnenstunden, der natürlichen oder künstlichen Bewässerung und dem Klima der Region.

Grob geschätzt: Pro Liter Olivenöl werden zirka 3 bis 10 Kilo Oliven benötigt, d.h. die Ausbeute schwankt stark zwischen 10 und 30 Prozent.
Ernte und Herstellung von Olivenöl zum Artikel

12. Hilft Olivenöl gegen Mundgeruch?

Hier lautet die Antwort ja, denn das Ölziehen gegen Mundgeruch ist nicht nur ein altes Hausmittel, sondern wird auch in der ayurvedischen Heilkunst Anwendung. Das Olivenöl bindet riechende Substanzen und hemmt die verantwortlichen Bakterien.

Deshalb funktionieren hochwertige Olivenöle besser gegen Mundgeruch. Ein frisch geerntetes naturbelassenes Olivenöl mit seiner natürlichen Schärfe enthält besonders viele Substanzen die gegen die geruchsbildenden Bakterien wirken, wie z.B. unser köstliches erntefrisches Olivenöl aus Koroneïki-Oliven.

Über Oelea Olivenöl zum Artikel
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