Olivenöl Wissen: Biologische Schädlingsbekämpfung der Olivenfruchtfliege

Die Olivenfruchtfliege (Bactrocera oleae, eine Art der Bohrfliegen) ist der am weitesten verbreitete Schädling im Olivenanbau. Die Larven der Fliege ernähren sich vom Fruchtfleisch in den Oliven. Das verringert einerseits die Erntemengen und mindert die Qualität der Produktion.

Weitere Schädlinge sind die Olivenschildlaus, Olivenmotte, der polsterförmige Feuerschwamm sowie die Tuberkelkrankheit (auch durch die Olivenfruchtfliege übertragen).

Im Bioanbau müssen sich die Bauern etwas einfallen lassen, weil der biologische Anbau das Spritzen mit chemische Schädlingsbekämpfung nicht erlaubt.

Glücklicher Weise gibt es einige schonende Alternativen. Durch den Pestizidverzicht bei ökologisch erzeugtem Olivenöl entsteht ein rückstandsfreies Naturprodukt.

Olivensorte und Anbaumethode haben einen Einfluss

Abhängig vom Klima, der Region, den verwendeten Olivensorten und der Anbaumethode sind verschiedene Schädlinge mehr oder weniger verbreitet. In der griechischen Mani, wo auch Oelea Olivenöl herkommt, ist praktisch nur die Olivenfruchtfliege von Bedeutung. Dies macht die Schädlingsbekämpfung einfacher, da man sich auf nur einen "Feind" konzentrieren kann.

Außerdem sind Koroneiki Oliven, die Sorte die in dieser Region am weitesten verbreitet sind, sehr widerstandsfähig. Dadurch verringert sich das Problem zusätzlich beim Anbau dieser Olivensorte. Die kleinen Koroneiki-Oliven besitzen nur wenig, aber dafür besonders aromatisches Fruchtfleisch.

Auch der Anbau auf traditionellen eher kleinen Olivenhainen bereitet grundsätzlich weniger Probleme mit Schädlingen als große Monokulturen wie man sie häufig in Italien, Spanien aber auch anderen Teilen Griechenlands findet.

Biologische Schädlingsbekämpfung mit Ködern oder Fallen

Die Olivenfliege (auch die Olivenmotte) kann einerseits mit Schlupfwespen bekämpft werden, einem natürlichen Fressfeind der Olivenfliege. Eine weitere Möglichkeit, die man schon von weitem sehen kann sind Köder und Fallen.

Die Köder enthalten natürliche Lockstoffe.

Klebefallen sieht man in biologisch bewirtschafteten Hainen recht häufig. Sie bestehen aus einem gelben rechteckigen Plastikblatt das mit einem transparenten Klebefilm überzogen ist. Zusätzlich enthalten die Klebefilme manchmal mit Pheromone um die Fliegen zusätzlich zur Farbe noch mit Duftstoffen anzulocken.

Eine weitere Variante wird in Italien auch Vino‐Rosso‐Falle genannt. Sie funktioniert auf der Basis von Rotwein, Rotweinessig, Zucker und Wasser. Meist wird die Mischung in abgeschnittene PET‐Flaschen gegeben. Die Fliegen werden durch den Duft angelockt und verenden beim Trinken des süßen Weingemischs.

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