Ratgeber: Gutes Olivenöl kaufen & erkennen

In diesem Ratgeber erfährst Du alles über Olivenöl und wo Du bestes Olivenöl kaufen kannst. Auswahl und Qualitätsunterschiede bei Olivenölen sind riesig! Das solltest Du beim Kauf von Olivenöl unbedingt berücksichtigen.

Inhalt:

  1. Gutes Olivenöl kaufen: Worauf solltest Du beim Kauf von Olivenöl wirklich achten?
  2. Olivenöl Testsieger: Wie testet die Stiftung Warentest Olivenöl?
  3. Olivenöl Vergleich: Wie gut sind Vergleichsportale und Testberichte?
  4. Online oder Supermarkt: Wo kann man das beste Olivenöl kaufen?
  5. Olivenöl-Qualitätssiegel: Was sagen Preise und Awards?
  6. Natives Olivenöl: nativ extra oder extra vergine?
  7. Geschmack: Mild-fruchtig oder scharf und bitter?
  8. Bio-Olivenöl: Ist Bio wirklich besser?
  9. Säuregehalt: Ist weniger immer besser?
  10. Kaltgepresst oder kaltextrahiert: Was bedeutet das?
  11. Polyphenol: Was besagt der Polyphenolgehalt im Olivenöl?
  12. Olivensorte: Welche Olive liefert das beste Öl?
  13. Nachhaltigkeit & Birdsafe: Wie wird Olivenöl nachhaltig geerntet?
  14. Küche: Welches ist das beste Olivenöl zum Braten?
  15. Etikett: Worauf sollte man achten?
  16. Preis: Was kostet gutes Olivenöl pro Liter?

Also bitte anschnallen! Wir erklären nun Schritt für Schritt, worauf Du achten musst, wenn Du wirklich gutes Olivenöl kaufen möchtest.

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Gutes Olivenöl kaufen: Darauf solltest Du beim Kauf von Olivenöl wirklich achten.

Kurz zusammengefasst: Beim Kauf von Olivenöl sind Auszeichnungen, Awards und Testergebnisse wenig hilfreich, um wirklich gutes Olivenöl zu erkennen. Denn bei diesen Tests und Vergleichen steht entweder Marketing im Vordergrund, oder es wird zu viel Gewicht auf korrekte Etiketten oder nackte Analysewerte gelegt. Das wichtigste Kriterium, der Geschmack, wird oft nicht oder nur am Rand bewertet.

Etikettierungsfehler sind für den Verbraucher aber wenig(er) relevant, als ein vertrauenswürdiger Anbieter. Von unseren Kunden hören wir immer wieder, dass der Olivenöl-Händler des Vertrauens der beste Indikator für Qualität ist – viel mehr als irgendein Award. Erfahrungen und Bewertungen von echten Kunden, wie etwa über TrustedShops, können hier also eine wertvolle Orientierung bieten. Kundenzufriedenheit zeigt, dass ein Anbieter hält, was er verspricht.

Auch Analysewerte werden überbewertet oder für Marketing missbraucht. Als Apotheker kann ich versichern, dass möglichst viel Polyphenol oder ein niedriger Säuregehalt alleine noch kein gutes Olivenöl ausmacht.  

Das Wichtigste bei hochwertigem Olivenöl ist der Geschmack. Nachdem ich das erste Mal in einer griechischen Ölmühle frisches Olivenöl auf geröstetem Brot mit etwas Salz probieren durfte, war mir klar: Egal, was auf einem Etikett steht, egal welche Analysewerte oder Awards eventuell hat oder auch nicht – dieses Geschmackserlebnis wollte ich mitnehmen.

Dein Einsatzgebiet des Olivenöls und was Dir persönlich schmeckt, sind also viel wichtiger als das "offiziell beste Olivenöl der Welt" auf dem Papier.

  • Mild-fruchtige Öle sind vielseitige Allrounder und eignen sich hervorragend zum Braten von Gemüse, Fleisch oder Fisch sowie zum Schmoren im Ofen. Sie passen auch gut zu Pasta, Risotto, Tapas, Meze, selbstgemachter Mayonnaise oder feinen Salaten.
  • Kräftige, bittere und scharfe Öle hingegen sind intensiver und weniger universell einsetzbar. Sie eignen sich eher als "Gewürz", das man dosiert verwendet.

Viele Hobby-Köche haben daher zwei Sorten im Regal: Ein mild-fruchtiges Öl als Allrounder und ein charaktervolles, polyphenolreiches Öl für die Würze.

Wenn Dir nachhaltige Landwirtschaft und traditionelle Anbaumethoden wichtig sind, solltest Du zudem auf ein Bio-Olivenöl achten, das nicht industriell, sondern in Handarbeit (Birdsafe) geerntet wird. So unterstützt Du Kulturlandschaften und kleine Bauern, die romantische Olivenhaine pflegen anstatt riesige industrielle Olivenplantagen.

Übrigens: Wenn Du ein mild-fruchtiges Bio Olivenöl probieren möchtest, aus wildromantischen Olivenhainen der Mani in Griechenland, von geerntet in nachhaltiger Handarbeit, kannst Du hier Deine 50 ml Kostprobe bestellen.

🔎 TL;DR – Gutes Olivenöl kaufen

Du willst das beste Olivenöl kaufen, aber bist unsicher, worauf es ankommt? Hier sind die wichtigsten Punkte, die dir helfen, hochwertige Qualität zu erkennen:

  • Awards & Testergebnisse sind oft fake – Geschmack ist das wichtigste Kriterium.
  • Niedriger Säuregehalt sagt nichts – das ist ein Analysenwert, der nichts über den Geschmack aussagt.
  • Polyphenole sind gesund, aber nicht entscheidend – Polyphenole sind bitter, das mögen nicht alle.
  • Bio-Olivenöl & BirdSafe – Nachhaltige Landwirtschaft ohne Tierleid & traditionelle Handarbeit.
  • Massenware aus dem Supermarkt – Große Mengen und Niedrigpreise lassen sich nur auf Kosten von Qualität und ohne Gedanken an unsere Umwelt produzieren.
  • Dein Geschmack zählt! – Mild & fruchtig oder intensiv & würzig? Wähle nach deinem persönlichen Vorlieben.

 

Etikett, Analysewerte, Awards?
Frisches Olivenöl, geröstetes Brot, etwas Salz
 das ist der einzig wahre Test.

Jochen Meyer, Apotheker und Mit-Gründer von Oelea Olivenöl.

Testsieger: Wie testet die Stiftung Warentest Olivenöl?

Jedes Jahr im Frühjahr (meist im April oder Mai) veröffentlicht die Stiftung Warentest die Ergebnisse und Testsieger des jährlichen Olivenöl-Tests pünktlich zum Verkaufsstart der frischen Olivenöl-Ernte und vor der Sommer- und Grillsaison.

Fakten-Check:

  • Die Stiftung Warentest liefert einen weitgehend unabhängigen Olivenöl-Produkttest.
  • Die Stiftung Warentest verfolgt keine eigenen wirtschaftlichen Interessen.
  • Einnahmen der Stiftung stammen aus dem Verkauf von Testberichten und staatlicher Förderung.
  • Der Testprozess umfasst in der Regel chemische Analysen zu Verunreinigungen, Pestizidrückstände, Säuregehalt und oxidativer Zustand (Frische) sowie zu korrekten Angaben auf dem Olivenöl-Etikett.

Kritikpunkte:

  • Obwohl geschmackliche Nuancen wie Bitterkeit, Fruchtigkeit und Schärfe entscheidende Qualitätsmerkmale eines guten Olivenöls sind, spielt der Geschmack im Olivenöl-Test der Stiftung Warentest nur eine untergeordnete Rolle. 
  • Der Fokus auf Laborwerten und korrekten Etiketten alleine ist nicht aussagekräftig für die Qualität von hochwertigen Olivenölen oder zur Bewertung eines Testsiegers.
Fazit: Der Olivenöl-Test der Stiftung Warentest hilft dabei, grobe Mängel oder Fälschungen zu erkennen, aber nicht, ob ein Öl auch geschmacklich überzeugt. Ein Wein mit perfekter Analyse und fehlerfreiem Etikett schmeckt auch nicht besser. Und der Olivenöl-Testsieger ist genauso wenig das beste Olivenöl für Deinen individuellen Genuss.

Olivenöl Vergleich: Wie gut sind Vergleichsportale und Testberichte?

Bei der Suche im Internet landet man oft auf Vergleichsportalen auch von renommierten Anbietern wie STERN oder WELT. Auf den ersten Blick sind diese Berichte seriös, doch bei genauerem Hinsehen entpuppen sie sich oft als reine Suchmaschinen-Optimierung (SEO) oder Affiliate-Seiten, bei denen die Anbieter Werbung schalten und für jeden Klick, der zum Verkauf führt, Geld erhalten.

Ihr Hauptziel ist also nicht, aufzuklären, sondern möglichst viele Klicks zu generieren und Nutzer auf Plattformen wie Amazon weiterzuleiten, um dafür Provisionen zu kassieren. Anstatt eigene Tests durchzuführen, bewerten diese Portale meist nicht unabhängig, sondern nur die sowieso schon meistverkauften und umsatzstärksten Produkte, weil diese viele Klicks und damit Einnahmen bringen.

Oft werden die Ergebnisse von Stiftung Warentest oder ÖKO-Test einfach „aufgewärmt“, ohne wirklich eigene Erfahrungen oder fundierte Analysen hinzuzufügen. Diese Portale testen selbst gar nichts, sondern es geht hauptsächlich ums Geldverdienen – nicht darum, den Verbrauchern bei der Auswahl des besten Olivenöls zu helfen.

Online oder Supermarkt: Wo kann man das beste Olivenöl kaufen?

Die Auswahl im Supermarkt ist riesig. Doch Olivenöl aus dem Supermarkt stammt oft aus Massenproduktion. Gleichbleibend große Mengen für den Supermarkt zu produzieren, bedeutet zwangsläufig Olivenöl mit weniger Charakter und Individualität. Oft ist schwer nachvollziehbar, woher das Öl wirklich stammt, und Qualitätssiegel sind mehr Marketing als ein verlässlicher Indikator für echte Qualität.

An Olivenöl im Supermarkt verdienen zudem oft mehrere Zwischenhändler. Um im Supermarkt konkurrenzfähig zu bleiben, muss der Preis, aber vor allem auch die Marge für alle Beteiligten stimmen. Das führt dazu, dass minderwertige Öle teuer verkauft werden. Oder anders ausgedrückt teure Supermarkt-Olivenöle nicht unbedingt die höchst Qualität bieten.

Kleinere Online-Anbieter bieten oft individuellere Olivenöle mit höherer Qualität. Sie können im Unterschied zu Massenware flexibel auf die Bedingungen der jeweiligen Ernte reagieren und müssen nicht große Mengen von immer den gleichen Bauern kaufen — auch dann, wenn die Ernte mal schlechter ausgefallen ist. Kleine unabhängige Anbieter können die jeweils besten Produzenten und Regionen auswählen.

Natürlich machen wir hier auch gerne mal Werbung in eigener Sache. OELEA wählt jedes Jahr in Griechenland das beste Olivenöl der Saison direkt vor Ort in den Ölmühlen aus. So bekommst Du jedes Jahr das beste Olivenöl, das den aktuellen Wetter- und Erntebedingungen entspricht – mit mehr Geschmack und Authentizität.

Olivenöl-Qualitätssiegel: Was sagen Preise und Awards?

Auf vielen Olivenölflaschen prangen glänzende Medaillen und Qualitätssiegel, die oft beeindruckend klingen – wie etwa „GOLD Olive Oil Award“.

Doch Vorsicht: Diese Auszeichnungen werden nicht immer für herausragende Qualität vergeben. Häufig erhalten Marken solche Preise alleine durch ihre Teilnahme an bestimmten Messen. Ein „GOLD“-Award klingt erstmal gut, aber wenn es darüber noch „PLATIN“ oder „DIAMOND“ gibt, ist Gold vielleicht einfach die niedrigste Stufe.

Ohne also genau zu wissen, welche Kriterien für die Vergabe ausschlaggebend waren und was eigentlich bewertet wurde, sind solche Preise und Siegel wenig aussagekräftig. Deshalb ist es wichtig, bei der Auswahl von Olivenöl nicht blind auf Medaillen zu vertrauen, sondern genauer zu recherchieren, wer den Preis vergibt und wie der Bewertungsprozess abläuft. Andernfalls können diese Auszeichnungen mehr Marketing als Qualitätsversprechen sein.

Natives Olivenöl: nativ extra oder extra vergine?

Was viele nicht wissen "nativ extra" und "extra vergine" ist dasselbe. Folgende Begriffe haben also exakt die gleiche Bedeutung, nur eben in verschiedenen Sprachen: 

  • Deutsch: Natives Olivenöl extra oder Olivenöl nativ extra
  • Englisch: Extra virgin olive oil (EVOO)
  • Französisch: Huile d´olive extra vierge
  • Italienisch: Olio extra vergine di oliva
  • Spanisch: Aceite de oliva virgen extra
  • Griechisch: εξαιρετικο παρθενο ελαιολαδο

Es handelt sich um die höchste Güteklasse von Olivenöl, die sowohl in Deutschland als auch in der gesamten EU standardisiert ist. Diese Bezeichnungen beziehen sich auf Olivenöl, das ausschließlich durch mechanische Verfahren und ohne Wärmeeinwirkung gewonnen wurde. Der vorgeschriebene Hinweis „erste Güteklasse – direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen“ ist auf den Etiketten gesetzlich vrogeschrieben.

Außerdem: In Deutschland wird praktisch nur „natives Olivenöl extra“ verkauft. Die Bezeichnung ist europaweit geregelt. Olivenöl dieser Kategorie darf beispielsweise einen maximalen Säuregehalt von 0,8 % aufweisen. Es muss absolut fehlerfrei im Geschmack sein und unter 40 °C kaltgepresst oder kaltextrahiert werden. Die verschiedenen Formulierungen auf den Etiketten wie „nativ extra“ oder „extra vergine“ sind also keine Qualitätsunterschiede, sondern länderspezifische Begriffe für dieselbe Produktklasse.

Geschmack: Mild-fruchtig oder scharf und bitter?

Olivenöl ist ein Lebensmittel und Genussmittel mit Gesundheitsvorteilen, besonders wenn man den Einfluss der mediterranen Ernährung und die Lebenserwartung der Menschen im Mittelmeerraum betrachtet. Für das Gennussmittel gibt es alle möglichen Meinungen, welches Öl das Beste ist. Diese Meinungen zeigen, wie viel Emotion im Olivenöl steckt. Aber das „beste“ Olivenöl gibt es nicht, denn der Geschmack ist subjektiv. Jeder hat seine eigenen Vorlieben: Manche mögen es mild und fruchtig, andere bevorzugen ein scharfes, leicht bitteres Öl. Am Ende zählt, was Dir persönlich am besten schmeckt.

Trotzdem gibt es drei bzw. vier objektive Geschmacks-Kriterien, die für die Qualitäts-Bewertung von Olivenöl wichtig sind. Diese werden vom International Olive Council (dem IOC) festgelegt. Die drei Merkmale fruchtig, bitter und scharf in Bezug auf Geruch und Geschmack sollte ein Olivenöl besitzen. Das vierte Merkmal ist, wie ausgewogen die Mischung der drei Merkmale ist:

  • Fruchtigkeit: Ein gutes Olivenöl sollte fruchtig schmecken, das Aroma von frischen Oliven und manchmal auch grasige oder grüne Noten haben.
  • Bitterkeit: Auch ein mehr oder weniger ausgeprägter bitterer Geschmack ist typisch für hochwertiges Olivenöl und deutet auf frische Oliven hin.
  • Schärfe: Ein Kratzen im Hals, das beim puren Genuss sogar kurzen Hustenreiz auslösen kann, ist ein Zeichen von Frische und Qualität. Es wird durch die Polyphenole im Öl verursacht.

Außerdem darf ein hochwertiges Olivenöl keine sensorischen Fehler aufweisen, wie zum Beispiel folgende typische Geschmacksmängel:

  • Ranzig (rancid): Wenn Olivenöl alt ist oder falsch gelagert wird, schmeckt es mit der Zeit zunehmend ranzig.

  • Metallisch (metallic): Moderne Anlagen sind aus Edelstahl die optimal für die Produktion von bestem Olivenöl sind. Besonders in der Vergangenheit entstand metallischer Geschmack im Olivenöl durch den Kontakt mit anderen, nicht-rostfreien Metallen bei älteren Anlagen (z.B. Kupfer oder Eisen). Diese Metalle können mit dem Öl reagieren und einen metallischen Geschmack hervorrufen.

  • Schimmelig (mouldy): Wenn Oliven für längere Zeit in feuchten Bedingungen oder in geschlossenen Säcken gelagert wurden, bevor sie verarbeitet werden, führt dies zu einem unverkennbaren schimmeligen oder modrigen Geschmack im Öl.

  • Faulig / moderig (fusty/muddy sediment): Dieser Fehler tritt auf, wenn die Oliven  für längere Zeit unter anaeroben Bedingungen (also ohne Sauerstoff z.B. in geschlossenen Plastikwannen und Behältern) gelagert werden, bevor sie verarbeitet werden.

  • Erdig (earthy): Dieser Fehler tritt auf, wenn Oliven in Kontakt mit Erde oder Schlamm standen und diese Rückstände bei der Verarbeitung nicht entfernt wurden.

  • Würzig-pilzig (musty-humid/mouldy): Ein Geschmack, der auftritt, wenn die Oliven durch Pilz- oder Hefepilzbefall betroffen sind.

  • Weinig-essigartig (winey-vinegary): Dieser Fehler tritt auf, wenn Oliven während der Lagerung oder Verarbeitung eine Gärung durchlaufen haben, die zu einem weinigen oder essigartigen Geschmack führt.
  • Schwarzfäule (grubby): Dieser Geschmack entsteht, wenn die Oliven lange Zeit unter feuchten Bedingungen in geschlossenen Behältern lagern, was zur Bildung von schwarzen Stellen und einer Verschlechterung der Oliven führt.

  • Heizfehler (burnt/heated): Auch bekannt als “cooked”, tritt dieser Fehler auf, wenn Oliven zu lange vor der Pressung gelagert wurden, was zu einer Fermentation mit Temperaturentwicklung führt, die den Geschmack beeinflusst.

Diese Fehler sind aber oft so subtil, dass sie nur von professionellen Olivenöl-Testern mit jahrelanger Ausbildung und viel Erfahrung erkannt werden. 

Fazit: Ein Olivenöl sollte vor allem schmecken. Wie beim Wein oder auch beim Kaffee kommt es auf den individuelen Geschmack und auf die persönliche Erfahrung an. Ein Wein-Kenner kann oft viel subtilere Aromen schmecken und wahrnehmen als ein Anfänger. Hauptsache es schmeckt!

Bio-Olivenöl: Ist Bio wirklich besser?

Die Frage, ob Bio-Olivenöl wirklich besser ist, geht weit über den pestizidfreien Anbau hinaus. Bio-Olivenöl bedeutet, dass der gesamte Produktionsprozess – vom Anbau der Oliven bis zur Verarbeitung – strengen ökologischen Richtlinien folgt. Es geht nicht nur darum, Pestizide zu vermeiden, sondern um eine bewusste Entscheidung von Verbrauchern, Anbietern und Bauern, umweltfreundliche Produkte zu fördern und ökologischen Landbau zu unterstützen.

Während Bio-Produkte oft eine höhere Qualität haben, liegt der eigentliche Wert von Bio-Olivenöl in der Förderung einer nachhaltigeren Landwirtschaft, die auf den Erhalt von natürlichen Ressourcen setzt. Wer Bio kauft, unterstützt eine Rückkehr zur Natur, zu traditionellen Anbaumethoden und zu einer umweltfreundlichen Produktion. Dies ist nicht nur ein Beitrag für die eigene Gesundheit, sondern auch für den Planeten.

Natürlich gibt es auch Beispiele für Missbrauch im Bio-Sektor, aber die Einhaltung der Vorschriften wird streng kontrolliert. Bio ist also mehr als nur ein Marketinglabel – es ist eine bewusste Haltung, gutes zu unterstützen und langfristig auf nachhaltige Produktion zu setzen. Mit dem Kauf von Bio-Olivenöl triffst Du eine Entscheidung für die Umwelt und für eine bessere Zukunft.

Säuregehalt: Ist weniger immer besser?

Der Säuregehalt eines Olivenöls hat für den Laien nur bedingte Aussagekraft. Niedriger ist nicht unbedingt besser.

Als Apotheker muss ich immer wieder feststellen, dass der Säuregehalt von Olivenöl oft überbewertet wird. Es ist ein technischer Laborwert, der richtig interpretiert zwar einen Hinweis auf die Qualität geben kann, aber keinen direkten Einfluss auf den Geschmack hat. Der Säuregehalt misst den Anteil an freien Fettsäuren im Gegensatz zu den gebundenen Fettsäuren.

Reife Oliven haben von Natur aus einen höheren Gehalt an freien Fettsäuren und gleichzeitig besitzen sie wundervoll Aromen. Ein hoher Säuregehalt kann zwar auch auf minderwertige Oliven, z.B. durch unsachgemäße Lagerung oder schlechte Verarbeitung hinweisen, aber ein mittlerer Säuregehalt kann auch auf perfekt gereifte Oliven hindeuten. 

Einen extrem niedrigen Säuregehalt erhält man, wenn man unreife Oliven verarbeitet. Das hat den gleichen Vorteil wie unreife Bananen zu verkaufen. Denn wenn man unreif erntet, hat man eine längere Haltbarkeit und weniger Risiko von Schädlingsbefall.

Wichtig zu wissen: Du kannst den Säuregehalt nicht schmecken. Es ist ein Laborwert, der in Prozent gemessen wird. Natives Olivenöl extra darf beispielsweise maximal 0,8 % Säure enthalten. Ein niedriger Säuregehalt deutet auf ein frisches und gut verarbeitetes Öl hin, aber ein extrem niedriger Wert ist nicht immer besser. In manchen Fällen kann ein zu niedriger Säuregehalt sogar auf chemische Manipulation hindeuten.

Man kann den Säuregehalt von Olivenöl mit dem Alkoholgehalt bei Wein vergleichen. Ein guter Wein hat typischerweise einen Alkoholgehalt von etwa 11-14%. Liegt der Wert stark außerhalb dieses Bereichs, könnte das auf Probleme in der Herstellung oder sogar auf eine Fälschung hinweisen. Beim Olivenöl ist es ähnlich: Ein abweichender Säuregehalt kann auf minderwertige Produktion oder schlechte Lagerbedingungen hindeuten, aber innerhalb der normalen Bandbreite sollte der Geschmack und nicht die Säure im Vordergrund stehen.

Kaltgepresst oder kaltextrahiert: Was bedeutet das?

Die Begriffe kaltgepresst und kaltextrahiert sind oft auf Olivenölflaschen zu finden, doch was bedeuten sie eigentlich? Beide Begriffe weisen darauf hin, dass das Öl bei niedrigen Temperaturen unter 27-40 °C gewonnen wurde. Der Unterschied liegt in der Methode:

  • Kaltgepresst: Hierbei wird das Öl durch mechanisches Pressen der Oliven gewonnen. Traditionell bedeutet dies, dass die Oliven unter Druck gesetzt werden, um das Öl herauszupressen.
  • Kaltextrahiert: In modernen Verfahren wird das Öl häufig durch Zentrifugation gewonnen. Dabei werden die Oliven zunächst zerkleinert, und dann wird das Öl durch das Schleudern der Olivenmasse extrahiert.

Beide Methoden garantieren, dass das Öl schonend bei niedrigen Temperaturen verarbeitet wurde, um die wertvollen Nährstoffe und Aromen zu bewahren. Der Unterschied ist also hauptsächlich technischer Natur, und beide Begriffe stehen für hochwertige Öle, die nur durch mechanische Verfahren und ohne Hitze gewonnen wurden.

Fazit: Weder kaltgepresst noch kaltextrahiert ist besser – beide Verfahren sind schonende Methoden, um hochwertiges Olivenöl herzustellen.

Polyphenol: Was besagt der Polyphenolgehalt im Olivenöl?

Polyphenole sind natürliche Antioxidantien, die in Olivenöl enthalten sind und ihm viele seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften verleihen. Ein hoher Polyphenolgehalt im Olivenöl deutet auf gesundheitsfördernde Eigenschaften im Öl hin. Diese Verbindungen wirken entzündungshemmend, schützen die Zellen vor oxidativem Stress und tragen dazu bei, das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen.

Ein weiterer Vorteil der Polyphenole ist ihr Beitrag zum Geschmack des Olivenöls. Sie sind verantwortlich für die Bitterkeit und die leichte Schärfe im Hals, die Du bei frisch gepresstem Olivenöl spüren kannst. Je höher der Polyphenolgehalt, desto intensiver fallen diese Geschmackseigenschaften aus.

Der Polyphenolgehalt variiert je nach Olivensorte und Erntezeitpunkt – Früh geerntete unreife Oliven haben in der Regel mehr Polyphenole.

Wer gezielt nach einem Olivenöl mit hohem Polyphenolgehalt sucht, findet bei auch bei uns von OELEA ein entsprechendes Olivenöl. Aber Achtung: Polyphenolreiche Öle haben oft einen intensiven, scharfen und bitteren Geschmack, da Polyphenole von Natur aus so schmecken. Und bei all den möglichen gesundheitlichen Vorteilen sollte man nicht vergessen: Olivenöl ist in erster Linie ein Lebensmittel und ein Genussmittel.

In den letzten Jahren hat sich ein extrem hoher Polyphenolgehalt zu einer Art Mode entwickelt, vor allem im Bereich der Functional Foods (d.h. Lebensmittel mit einer zusätlichen Funktion).  Und tatsächlich gibt es von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) einen genehmigten Health Claim für Olivenöle mit hohem Polyphenolgehalt, da diese zum Schutz der Blutfette vor oxidativem Stress beitragen, sofern mindestens 5 mg Hydroxytyrosol und seine Derivate pro 20 g Olivenöl enthalten sind.

Als Apotheker weiß ich die gesundheitlichen Vorteile von Polyphenolen zu schätzen, aber seien wir ehrlich: Wenn es nur um die Analysewerte ginge, würde Olivenöl nicht wirklich gut schmecken. Denn polyphenolreiche Öle mit minimalem Säuregehalt sind einfach nur scharf und bitter. Was ihnen fehlt, ist das wunderbare Aroma von reifen Oliven.

Jochen Meyer, Apotheker und Mit-Gründer von Oelea Olivenöl

Olivensorte: Welche Olive liefert das beste Öl?

Es gibt nicht die eine beste Olivensorte für Olivenöl, denn wie bei Wein hängt der Geschmack des Öls stark von der Sorte, der Region und den Anbaubedingungen ab. Jede Olivensorte bringt ihre eigenen Aromen und Eigenschaften mit, was zu einer breiten Geschmacksvielfalt führt. Einige Sorten sind bekannt für ihre milden und fruchtigen Aromen, während andere für ihre intensive Bitterkeit und Schärfe geschätzt werden.

Beispiele: 

  • Koroneiki (Griechenland): Diese Olive ist klein und liefert ein intensives, fruchtiges Öl mit einem hohen Gehalt an Polyphenolen. Sie gilt als eine der stabilsten Sorten und ist in Griechenland weit verbreitet.
  • Picual (Spanien): Picual ist für seinen intensiven, kräftigen Geschmack bekannt, der oft als bitter und scharf beschrieben wird. Es ist die am weitesten verbreitete Sorte in Spanien und ebenfalls bekannt für seinen hohen Polyphenolgehalt.
  • Arbequina (Spanien): Arbequina ist milder und fruchtiger als Picual und wird häufig in sanfteren Gerichten verwendet. Der niedrigere Polyphenolgehalt macht das Öl weniger bitter und scharf.
  • Frantoio (Italien): Diese Olivensorte ist berühmt für ausgewogenes italienishes Olivenöl, das sowohl fruchtig als auch leicht scharf und bitter ist. Es ist eine der wichtigsten Sorten in der Toskana.
Fazit: Wenn Du ein intensives, fruchtiges Olivenöl mit einer angenehmen Schärfe suchst, lohnt es sich, ein Koroneiki-Olivenöl zu probieren. Besonders die Öle aus der Mani-Region im Süden der Peloponnes sind für ihre hohe Qualität und den einzigartigen Geschmack bekannt. Diese Region ist berühmt für ihre traditionell angebauten Oliven, die unter idealen klimatischen Bedingungen wachsen. Ein Koroneiki-Olivenöl aus der Mani bietet ein authentisches, kräftiges Aroma und könnte genau das Richtige sein, um die Vielfalt hochwertiger Olivenöle zu entdecken. 

Nachhaltigkeit & Birdsafe: Wie wird Olivenöl nachhaltig geerntet?

Nachhaltigkeit ist bei der Produktion von Olivenöl ein immer wichtigeres Thema. Um sicherzustellen, dass die Umwelt geschont wird, setzen viele Produzenten auf nachhaltige Anbaumethoden. Dazu gehört der Verzicht auf chemische Pestizide und Dünger sowie der Einsatz von biologischen Methoden, um die Gesundheit des Bodens zu fördern und die Artenvielfalt zu erhalten.

Ein besonderer Aspekt der Nachhaltigkeit ist der “Birdsafe”-Ansatz, der darauf abzielt, Vögel während der Ernte zu schützen. In einigen Regionen werden Oliven in der Nacht maschinell geerntet, was dazu führen kann, dass Vögel, die in den Olivenbäumen ruhen, gestört oder sogar getötet werden. Nachhaltige Betriebe vermeiden diese Erntemethoden und achten darauf, dass ihre Prozesse sowohl für die Umwelt als auch für die Tierwelt schonend sind.

Durch den Kauf von nachhaltig produziertem Olivenöl unterstützt Du also nicht nur den Schutz der natürlichen Ressourcen, sondern trägst auch aktiv zum Erhalt der Biodiversität bei. Nachhaltige Olivenölerzeuger setzen auf schonende Erntemethoden, um sicherzustellen, dass die Bäume, der Boden und die lokale Tierwelt geschützt bleiben.

Sie finden ein "Birdsafe" produziertes Olivenöl bei uns im Shop.

Küche: Welches ist das beste Olivenöl zum Braten?

Die Frage, ob man Olivenöl zum Braten verwenden kann, wird oft gestellt. Die Antwort ist: Ja.

Wichtig ist dabei, das richtige Olivenöl zu wählen. Natives Olivenöl extra eignet sich aufgrund seines intensiven Geschmacks und der vielen gesunden Inhaltsstoffe am besten für mittlere Temperaturen, zum Beispiel beim Braten von Gemüse oder Fleisch bei moderater Hitze, ohne Rauchentwicklung in der Pfanne. Dampfen darf es kraftig, aber wenn es verbrannt riecht ist es zu heiß.

Wenn Du bei höheren Temperaturen braten oder frittieren möchtest, wäre ein raffiniertes Olivenöl eine gute Wahl. Dieses Öl wird so verarbeitet, dass es einen höheren Rauchpunkt hat (ca. 220-240°C) und sich damit gut zum Braten eignet. Natives Olivenöl extra hat dagegen einen Rauchpunkt bis etwa 200°C, was für die meisten Kochvorgänge in der Pfanne ausreicht, aber nicht für extremes Frittieren oder sehr scharfes Anbraten.

Wichtig ist: Selbst bei höheren Temperaturen bleiben viele der wertvollen Nährstoffe des Olivenöls erhalten, insbesondere die Antioxidantien und Vitamin E. Wer also auf den Geschmack und die gesundheitlichen Vorteile von Olivenöl nicht verzichten möchte, kann es ruhig in der Küche zum Braten einsetzen – am besten in Kombination mit mittleren Temperaturen.

Etikett: Worauf sollte man achten?

Beim Kauf von Olivenöl lohnt sich ein genauer Blick auf das Etikett. Es gibt wichtige Informationen, die gesetzlich vorgeschrieben sind und Dir helfen, die Qualität des Öls besser einzuschätzen. Hier sind die wichtigsten Punkte, auf die Du achten solltest:

  1. Bezeichnung der Güteklasse: Begriffe wie „natives Olivenöl extra“ (extra vergine) oder „natives Olivenöl“ sind klar geregelt und geben Aufschluss über die Qualität. Natives Olivenöl extra ist die höchste Güteklasse, gewonnen durch rein mechanische Verfahren, mit einem Säuregehalt von maximal 0,8 %.
  2. Ernte- und Abfülldatum: Je frischer das Olivenöl, desto besser. Viele hochwertige Olivenöle geben das Erntedatum auf der Internetseite oder dem Etiektt an, damit Du weißt, wie lange das Öl gelagert wurde. Achte darauf, dass das Öl möglichst frisch ist, da Olivenöl mit der Zeit an Geschmack und Qualität verliert.
  3. Herkunftsangabe: Die Herkunft der Oliven ist ein wichtiger Qualitätsindikator. Gutes Olivenöl nennt nicht nur das Herkunftsland, sondern auch die Region. Ein genauer Herkunftsnachweis gibt Aufschluss darüber, ob es sich um ein Öl aus einem spezifischen Anbaugebiet oder eine Mischung aus verschiedenen Ländern handelt.
  4. Hinweise zur Herstellung: Begriffe wie „kaltgepresst“ oder „kaltextrahiert“ bedeuten, dass das Öl bei niedrigen Temperaturen unter 27-40°C mechanisch gewonnen wurde. Dies bewahrt die Aromen und Nährstoffe im Öl.
  5. Haltbarkeitsdatum: Auch wenn Olivenöl nicht schlecht wird wie andere Lebensmittel, verliert es nach und nach an Qualität. Ein Haltbarkeitsdatum gibt Dir einen Anhaltspunkt, wie lange das Öl seine besten Eigenschaften behält.
  6. Bio-Siegel: Wenn Du Wert auf ökologischen Anbau legst, achte auf ein Bio-Siegel. Es zeigt an, dass das Öl ohne den Einsatz von chemischen Pestiziden oder Düngemitteln hergestellt wurde.
  7. Säuregehalt: Einige Hersteller geben den Säuregehalt an. Bei nativem Olivenöl extra sollte dieser unter 0,8 % liegen. Ein Säuregehalt unter 0,8 % ist ein Hinweis auf hochwertige Oliven und eine sorgfältige Verarbeitung.

Diese Angaben helfen Dir, ein hochwertiges Olivenöl zu erkennen und die richtige Wahl zu treffen. Ein detailliertes und transparentes Etikett ist oft ein gutes Zeichen für die Qualität des Produkts.

Preis: Was kostet gutes Olivenöl pro Liter?

Der Preis von Olivenöl kann stark variieren. Für ein wirklich hochwertiges natives Olivenöl extra sollte man in der Regel mit Preisen zwischen 20 und 40 € pro Liter rechnen.

Wenn Du nach Olivenöl aus biologischem Anbau oder von kleinen Produzenten suchst, die viel Wert auf Qualität und traditionelle Anbaumethoden legen, können die Preise auch darüber liegen. Besonders sortenreine Öle oder Öle aus bestimmten Regionen mit geschützter Herkunftsbezeichnung (g.U.) sind oft teurer, da sie unter strengen Bedingungen produziert werden.

Qualität hat ihren Preis. Und gleichzeitig es gibt Möglichkeiten, zu sparen: Wer größere Mengen bestellt, z.B. Olivenöl im 5-Liter-Kanister oder in der Bag-in-Box, kann den Preis pro Liter oft deutlich senken. Diese Behälter sind praktisch, da sie sich leicht zum Nachfüllen kleinerer Flaschen verwenden lassen. Besonders, wenn Du regelmäßig Olivenöl verwendest, kann der Kauf in größeren Mengen eine kluge Entscheidung sein.

Günstiges Olivenöl, unter 10 Euro pro Liter, stammen meist aus der Massenproduktion. Diese Öle sind nicht selten Mischungen aus verschiedenen Anbaugebieten, oft sogar Ländern und sogar Jahrgängen, was dazu führt, dass der individuelle Charakter und die Qualität auf der Strecke bleiben. 

Ein höherer Preis bedeutet jedoch nicht immer automatisch bessere Qualität. Achte darauf, woher das Öl stammt, auf einen vertrauenswürdigen Anbieter, wie es hergestellt wurde und ob es klare Angaben zum Anbaugebiet und gibt. Gutes Olivenöl kostet zwar etwas mehr, aber der Unterschied in Geschmack und gesundheitlichen Vorteilen rechtfertigen einen fairen Preis, mit dem auch kleinere Olivenbauern überleben können.

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